Obsidian 1.0 erschienen

Aus meinem Alltag der Wissensarbeit nicht mehr wegzudenken ist die Software Obsidian. Heute ist Obsidian der Beta-Phase entschlüpft, die Version 1.0 ist erschienen (Desktop und Mobile).

Obsidian ist nicht bloss ein Notiz-Tool, von denen es viele gibt, sondern unterstützt innovative Methoden, „Wissenslandschaften“ zu erstellen und zu pflegen. Es geht nicht um die einzelne Notiz für sich, sondern um ihre Verortung im Netzwerk der Notizen. Erst über ihre Stellung im Notizgeflecht gewinnt sie ihre Bedeutung.

Siehe im folgenden Beispiel: Notiz oben und ihre Bezüge unten (beachte speziell die nicht-verlinkte Erwähnung):

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Nachruf

Der Tod von Daniel Hürlimann, Professor für Rechtsinformatik und Vorkämpfer der Open-Access-Bewegung, hat viele, auch mich, erschüttert. Kollege Reinhard Riedl von der Berner Fachhochschule (BFH) würdigt den Verstorbenen in einem Nachruf, der im Wissenschaftsmagazin Society Byte erschienen ist.

Als das Bloggen noch geholfen hat …

Dieser Artikel von Reto Eugster ist im Entwickler-Magazin WordPress im November 2017 erschienen. Er wird hier nochmals neu aufgelegt, und zwar im Hinblick auf die Veranstaltung Wissenschaftliches Schreiben (Oktober 2021).

Wissenschaftliche Artikel durchlaufen ein Verfahren der Qualitätssicherung, bevor sie in Fach­zeitschriften publiziert werden. Fachinterne Gutachterinnen und Gutachter bewerten die Quali­tät eines Textes. Peer-Review heisst das Verfahren, welches seit dem 17. Jahrhundert existiert und erstmals für das Journal Philosophical Transactions in London genutzt wurde.

Allerdings sind seit den frühen Jahren Fehlurteile bekannt. Beispielsweise wurde als Folge eines Peer-Re­view-Resultats im 18. Jahrhundert ein bahnbrechender Artikel über die Pocken-Krankheit nicht publiziert. Mit dem Aufkommen der Weblogs und einer wissenschaftsnahen Blogosphere war die Hoffnung verbunden, Artikel nun niederschwellig zugänglich zu machen. In einem trans­parenten Dis­kurs sollte die Science Community Texte diskutieren, bewerten und teilen können. Was ist aus diesen Hoffnungen geworden? In welcher Form kann das wissenschaftliche Bloggen eine Zukunft haben? Im Brennpunkt ist die deutschsprachige Blog-Szene.

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Woche 40

Das Herbstsemester hat begonnen, so auch meine Lehraufträge, Schwerpunkte Kommunikationstheorie (Ethnomethodologie) und Wissenschaftstheorie, beides auf Bachelor-Stufe.

Ebenfalls gestartet ist ein Text Lab zum Thema „Obsidian in der Praxis“. Obsidian ist ein Tool, das speziell für fachlich-wissenschaftliche Arbeit geeignet ist. Wesentlich sind bei diesem Text Lab Methoden der Organisation des Wissens. Die Veranstaltung ist ausgebucht.

100 Jahre betriebliche Sozialarbeit

Vor genau 100 Jahren wurde Movis, damals als SV-Service und Teil des Schweizerischen Volksdienstes (SV), gegründet. Die betriebliche Sozialarbeit hiess anfänglich FabrikfürsorgeElse Züblin-Spiller war die Pionierin, die 1914 den «Schweizer Verband Soldatenwohl» ins Leben rief, aus dem die weitern Engagements entstanden. Die Geschichte der betrieblichen Sozialarbeit ist durch Frauen geprägt. Erst 1971 wurde beim SV-Service eine männliche Fachperson eingesetzt.

Movis feiert das 100-Jahre-Jubiläum mit verschiedenen Anlässen und einer Buchpublikation. Die Geschichte ist auch im Web dokumentiert

Ich bin seit Jahren Mitglied des Verwaltungsrates der Movis AG.

(Artikel aus dem Weblog soziale-arbeit.ch)

Barcamp: „Es ist zu spät“

Input von Reto Eugster: Barcamp des SVW (Verband für Weiterbildung), 23.6.2022, Herisau (Alte Stuhlfabrik)

„Es ist zu spät“ – oder anders formuliert, die Weiterbildungsanbieter in der Schweiz sind unter Zugzwang geraten. Erstmal ist das nicht mehr als eine provozierende Aussage… Im Folgenden fasse ich meinen Input in wenigen, notizartigen Sätzen zusammen. Es geht um die Frage, wie sich der Weiterbildungsmarkt verändert. („Weiterbildungsmarkt“: In der Schweiz gibt es das so genannte Weiterbildungsgesetz, welches „Marktverhältnisse“ anstrebt. Doch das wäre ein anderes Thema.)

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Woche 25

Meine beruflichen Tätigkeiten, auch die nicht gewinnorientierten, sind nun in einer Webpräsenz zusammengefasst: www.these.ch. Mediation ist einer meiner Schwerpunkte, die nun präziser gefasst sind.

Die Arbeit am Webauftritt hat zu einer Selbstvergewisserung geführt. Für was möchte ich mich künftig im beruflichen Kontext engagieren, konkret und darstellbar?

Daily Notes

Die Daily Notes sind mittlerweile zur „institutionalisierten“ Grösse bei Personal Knowledge Management (pkm) Systemen geworden. Diesen Eindruck kann bekommen, wer sich Video-Inputs zu Roam Research, Obsidian, Logseq usw. zu Gemüte führt. Startpunkt der Pflege einer persönlichen Wissenslandschaft sollen die Daily Notes sein, welche die anderen Notizen (zu Referaten, Literatur, Projekten usw.) rahmen. Oft werden Vorlagen verwendet, um die Daily Notes zu strukturieren (Beispiel von Rubriken: News, Meetings, Activities, Ideas).

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Podcasting zum Abschluss

Zwischenbericht

In den Lehrgängen (CAS) Beratungs-Training und Mediation des Masterstudiums Psychosoziale Beratung schreiben die Studierenden keine „klassische“ Abschlussarbeit mehr. Vielmehr widmen sie sich in einem Podcast einer (oder besser: ihrer) „erkenntnisleitenden Frage“. Die Podcasts richten sich an die fachliche Öffentlichkeit, insbesondere an die Mitstudierenden und setzen Branchenkompetenz voraus. Die Studierenden recherchieren, führen Gespräche, interviewen Expert:innen, verarbeiten Fachliteratur usw., um substanzielle Beiträge zu entwickeln.

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Mastodon-Instanzen

Mastodon, das meint Dezentralität und markiert einen Gegensatz zu Twitter. Twitter und Mastodon unterscheiden sich bereits in ihrer Grundkonzeption. Die Wahl der Mastodon-Instanz ist letztlich auch eine Wahl des „sozialen Milieus“. Wer eine Brancheninstanz wählt (z.B. „Bildung“), ist damit „verortet“, wer eine Berlin-Instanz wählt „lokalisiert“.

Es gibt unterschiedliche Listen von Instanzen. Eine Hilfe bei der Wahl der Instanz aber bietet Mastodon Instances

Selber nutze ich die Instanzen mastodon.social (Instanz der Entwickler), social.tchncs.de und chaos.social. Alle drei haben mich in der Anwendnung (für unterschiedliche Projekte) überzeugt. Von Freunden empfohlen: digitalcourage.social.