Whereby Meeting Point

In meinem Alltag stehen die Zeichen auf Distance Learning und Video Conferencing. Ich habe mein Angebot Studienberatung sowie die geschäftlichen Meetings allesamt auf Whereby umgestellt, ein Tool, das ich schon länger nutze.

Seit 2013 bietet diese norwegische Firma, anfänglich unter dem Label appear.in, Video Conferencing an. Speziell an Whereby ist das User-Erlebnis. Dieses ist geprägt durch Prägnanz und Eleganz (Artikel zum neuen Auftritt in New Brand). Auch die Stabilität der Lösung spricht für Whereby.

Ein kurzer Link als Einladung genügt, zum Beispiel: whereby.com/test. Die Teilnehmenden müssen keine Software installieren und sich nicht registrieren. Ihre Teilnahme ist kostenlos. Ein Browser – Mikrophon und Kamera aktiviert – und die Konferenz ist startklar. Verfügbar sind auch Mobile-Versionen.

Kostenlos können bis zu vier Personen teilnehmen (Peer-to-Peer), siehe Free-Version. Die Pro-Variante kostet jährlich knapp 100 Franken (Stand 2020/3). Wer mehr braucht, ist auf die Business-Version verwiesen. Insgesamt eine faire Preisgestaltung und die Kündigung ist niederschwellig möglich. Der Geschäftssitz von Whereby ist nach wie vor in Norwegen, gehostet wird in Irland.

Distance Learning

Corona ist einmal mehr das Stichwort. Die Hochschulen (auch) in der Schweiz haben, wie es heisst, von Präsenzlehre auf Distance Learning umgestellt. Neu bin ich beim Weiterbildungszentrum der FHS St.Gallen im Support-Team Distance Learning tätig. Zwei meiner Prämissen für diese Arbeit:

Erstens: Wenn im Rahmen von Distance Learning versucht wird, Präsenzlehre bloss abzubilden, wird eine Chance vertan. Bei Distance Learning werden das Lernen und das Lehren prinzipiell neu gedacht.

Zweitens: Unseligerweise beginnen die Engagements für eine „digitale Schule“, wie es heisst, zu oft mit der Frage nach dem „richtigen Maschinelchen“. Toolmanie nenne ich diesen Trend. Fragen nach der Gestaltung von Lern-/ Lehrarrangements in den Mittelpunkt des Interesses zu stellen, ist überzeugender.

Blogs, die ich mag

In Blog-Welten bewege ich mich – gefühlt mindestens – seit ich im Netz unterwegs bin. Mittlerweile hat sich bei mir eine konzeptionelle Position herausgebildet, wie ein Blog gestaltet sein sollte.

Erstens: Blogs mit Marketing-Aussagen mag ich nicht. Zweitens: Blogs, die ich mag, widerspiegeln das eigenwillige Erkenntnisinteresse einer Persönlichkeit.Drittens: Blocksatz geht gar nicht.Viertens: Werbung via Blog, das verzeihe ich nur Kottke (www.kottke.org).

Weiterlesen „Blogs, die ich mag“

Kottkes Jubiläum

Seit 15 Jahren führt der heute 47-jährige Jason Kottke, ausgebildeter Webdesigner, sein Blog in Vollzeit. Ungezählt sind die Blogs und Plattformen, die in dieser Zeit verschwunden sind. Kottke.org ist geblieben, obwohl oder gerade weil Jason nie gross aufgetischt hat. Das Blog wurde inzwischen mehrfach ausgezeichnet und gehört zu den meist frequentierten des Internets.

Seit drei Jahren finanziert sich kottke.org wieder über ein Crowdfunding-Modell. Nebst Ads-Einnahmen ist dies die Haupteinnahmequelle. Natürlich fehlt bei kottke.org der Artikel zum 15. Jahrestag nicht.

Tools, Tools, Tools

Mehr und mehr wird der ungezähmte Einfluss der Techkonzerne (Amazon, Google, Microsoft, Apple, Facebook) zum Problem. Der mögliche, unterstellte oder tatsächliche Missbrauch der Marktstellungen ruft Kartellbehörden auf den Plan. Nicht wenige User suchen nach Alternativen. Oft ist es bei genauer Betrachtung gerade nicht die Innovationskraft der amerikanischen Riesen, welche die Marktstellung begründet. Vielmehr ist der Erfolg zu einem Grossteil dem Netzwerkeffekt geschuldet: Man nutzt

Weiterlesen „Tools, Tools, Tools“

Wiki-Projekte

In diesen Tagen habe ich mit Freunden SystemWiki und InnoWiki aufgeschaltet. Wir sammeln, ordnen und tauschen auf diesem Weg unsere Lesenotizen und Studienanregungen. Die Wikis sind im Rahmen der Initiative Lerngemeinschaften entstanden.

Wir nutzen das weitverbreitete Open-Source-Tool Mediawiki. Auf dieser Software beruht auch Wikipedia. Die Wikis ist für Mitglieder unserer Lerngemeinschaften zugänglich. Wir halten den Nutzerkreis bewusst überschaubar. (Zurzeit sind keine Neuaufnahmen möglich.)