Nach keinem Tier wird bei Google so oft gesucht wie nach der Katze (sagt Google). Instagram ist dominiert durch die Vielfalt an Katzendarstellungen. „Oskar The Blind Cat“ brachte es zum Beispiel auf über 445.000 Follower, bevor der blinde Instagram-Star Anfang 2018 starb. Katzen können sanft und wild, geheimnisvoll und zugewandt sein. Eine ideale Ausgangslage zur Belebung von Projektionen… Und nun drängen auch meine beiden Kater ins Netz. Voilà.
Kategorie: Events
Fachsymposium Gesundheit: die Fotos
Am 24. und 25. Januar fand in St. Gallen das diesjährige Fachsymposium Gesundheit statt. Mit meinem Referat, „Wenn Dr. Google Auskunft gibt: Auswirkungen neuer Medien auf die Kommunikation“, konnte ich einen Input beisteuern. Aktuell sind die Fotos („Impressionen“) vom Event publiziert worden. Ich konnte zahlreiche Kontakte knüpfen und habe viel gelernt. Die Ausführungen von Wolf Langewitz beispielsweise haben mich speziell interessiert. Er hat wichtige beratungswissenschaftliche Erkenntnisse zur Patient-Arzt-Beziehung erläutert.
Intelligenzen am Bildungsforum
Von „natürlichen“ und „künstlichen“ Intelligenzen
Wie verändern Künstliche Intelligenzen, beispielsweise in Form von Lernassistenzsystemen, unsere Vorstellungen vom Lernen und schliesslich von Bildung? Am 7. Bildungsforum geht es genau darum, um „natürliche“ und „künstliche“ Intelligenzen: 22. März 2018, ab 17.30 Uhr, Pfalzkeller St. Gallen.
Zwei Podien bilden die Schwerpunkte der Veranstaltung. In einem ersten Schritt diskutieren Adrienne Fichter, Jürg Stuker und Philipp Tingler als Expertin und Experten. Anschliessend reflektieren Studierende der beiden St.Galler Hochschulen, der Universität St.Gallen und der FHS St.Gallen, die Ergebnisse des ersten Podiums. Moderiert wird die Veranstaltung von Karin Frei, SRF-Moderatorin.
(Dies ist lediglich eine Vorankündigung. Das detaillierte Programm folgt. Update am 25.12.2017)
Diplomfeier des Weiterbildungszentrums
Gestern fand im Pfalzkeller St. Gallen die letzte Diplomfeier 2017 des Weiterbildungszentrums der FHS St.Gallen statt. Rund 120 Gäste aus dem gesamten Euregio-Raum, Studierende mit ihren Familien und Freunden, feierten die Abschlüsse. Als Gastreferent war der Publizist Ludwig Hasler geladen. Auch diese Feier zeigte die Breite der Studienangebote an der FHS St.Gallen. Das Spektrum der gestern abgeschlossenen Masterstudien reichte von Business Administration bis Psychosozialer Beratung, einem Kooperationsprojekt mit Schloss Hofen.

Restart des Blogs
„Digitaler Dialog?“
Digitalisierung und Dialogisierung der Kommunalpolitik: Dieses Thema mobilisierte rund 80 politische Akteure für die 7. Ostschweizer Gemeindetagung. Nach Gossau eingeladen hatte das Ostschweizer Zentrum für Gemeinden OZG der FHS St.Gallen. Die beiden Einführungsreferate steuerten Adrienne Fichter und ich bei.
Im zweiten Teil der Veranstaltung wurden Projekte aus Gemeinden vorgestellt, die Themen reichten von Jugendpartizipation bis Nachbarschaftsplattform. Sara Kurmann, Politologin, Studienleiterin und Co-Leiterin des OZG, führte als Moderatorin durch die Veranstaltung (Foto).
Adrienne Fichter, Politologin, Republik-Redaktorin und bekannte Autorin, zeigte pointiert und zahlengestützt auf, wie Soziale Medien politische Kampagnen prägen und Diskurse beeinflussen. Beispielsweise verdeutlichte sie den Einfluss des soziodemografischen und semantischen Targetings für Prozesse politischer Meinungsbildung. In ihrem soeben erschienen Buch wird dieses Phänomen vertieft (erschienen im NZZ Libro-Verlag).
In meinem Referat ging es um die Phänomene Kontrollverlust, Matching-Design und Soziale Eichung. Mittels dieser drei Begriffe versuche ich, das Umwälzungspotenzial von Internet-Entwicklungen greifbar zu machen.
Kontrollverlust: Alle Versuche, das Internet auf Zeit zu kontrollieren, führen früher oder später in die Absurdität. Denn das Dezentrale ist Wesensmerkmal dieses Netzes und die Vorstellung eines zentralisierten Zugriffs muss versagen. Allerdings sind die globalen Plattformen daran, das Internet von „innen“ her zu dominieren. Die Macht der Plattformen kompensiert das Versagen staatlicher Gestaltungsansprüche, eine Entwicklung, die demokratiepolitisch äusserst fragwürdig ist. (Update: Die letzten beiden Sätze sind eine Reaktion auf den Tweet von Adrienne und nachträglich beigefügt.)
Mit dem Begriff des Matching-Designs verweise ich auf den Spieltheoretiker Alvin E. Roth. Alle Märkte, in denen Passgenauigkeit, Transferdichte und Algorithmisierung zusammenspielen, werden umgewälzt. Dabei muss differenziert werden: Gemeint ist eine Passgenauigkeit, die über den Preis allein nicht regulierbar ist. Die Plattform für Unterkünfte AirBnB kann als Beispiel dienen: Die Passgenauigkeit von Erwartung und Angebot ist bei Unterkünften erfolgsentscheidend und es braucht eine kritische Transferdichte, eine Menge von aktiven Nachfragern und Anbietern, bis dieses Modell funktioniert. Schliesslich ist der Vermittlungsprozess selbst algorithmisierbar. Der selbe Mechanismus greift bei Finanzanlagen, Studienplätzen, teilweise im Gesundheitswesen oder im Buchhandel.
Soziale Eichung schliesslich bezeichnet den Prozess der Prüfung von Vertrauenswürdigkeit in Sozialen Netzwerken. Wenn mein Freund einen Freund kennt, dem er vertraut und wenn dieser Freund des Freundes Arzt ist, kann dieser für mich zur Adresse bei medizinischen Fragen werden. Mikroskopisch lässt sich in solchen Situationen der Prozess der Kommunikation beobachten, der Vertrauenswürdigkeit prüft bzw. schafft.
Technologische und soziale Entwicklungen greifen ineinander und es geht darum, diese Verschränktheit der Prozesse zu verstehen. Begriffe wie Digitalisierung oder Analogisierung (Referat von Mark Riklin) sind nicht geeignet, nicht leistungsstark genug, dies zu fassen. In meinem Referat ging ich auch auf die Problematik der Mainstream-Begriffe ein.
Ich nahm am Workshop zur Nachbarschaftsplattform Fuerenand.ch teil. Aufgrund der Tagungsstruktur war es nur möglich, an einem Workshop teilzunehmen. Anregend wurde diskutiert, inwieweit mit einem solchen Angebot eine Nische besetzt werden kann, ein Bereich, den die „grossen“ Plattformen nicht besetzen. Für mich geht es um die Nische des „sozialen Mikrokosmos“, um das Hyperlokale. Genauer kennengelernt habe ich auch 2324.ch, den „digitalen Dorfplatz“.
Vielen Dank an das OZG-Team der FHS-St.Gallen für die Einladung.
Die Erfindung der Generationen
Morgen referiere ich im Rahmen der Ostschweizer Bildungsausstellung OBA, beim HR-Input, zum Thema Generationenmanagement. Es handelt sich um eine Veranstaltung der Olma St.Gallen. Bis zur Stunde haben sich knapp 80 Personen angemeldet.
In meinem Referat geht es um die Entstehung von Vorstellungen über Generationen („Zuschreibungen“). Interessant ist, dass diese Zuschreibungen oft jeder empirischen Basis entbehren. Deshalb sind sie für mich oft nichts anderes als „funktionierende Vorurteile“. Solche Vorurteile sind Vereinfacher zwar, in diesem Sinne „nützlich“, doch sie wirken auch als Irrlichter. Das Generationenmanagement in zahlreichen Unternehmen ist an solchen Irrlichtern ausgerichtet, so meine provokante Analyse.
Was sind die typischen Fehler des typischen Generationenmanagements? In diese Frage müdet mein Referat, das ich mit der Aussicht auf eine anregende Diskussion abschliesse.
Fachsymposium Gesundheit
Am 24. und 25.1.2018 findet in St. Gallen (Olma) das Fachsymposium Gesundheit des Kantonsspitals statt. Mein Beitrag: Wenn Dr. Google Auskunft gibt. Auswirkungen neuer Medien auf die Kommunikation.