Signal Messenger sichern

Zum Projekt Psychosoziale Beratung, Messenger-Fachzirkel:

Tipp für Android-User: Das regelmässige Sichern der Unterhaltungen ist beim Signal Messenger einfach möglich. Die Backups werden verschlüsselt gespeichert. Backup-Funktion aktivieren:

  1. Menu wählen, dann „Einstellungen“
  2. „Unterhaltungen und Medieninhalte“ wählen
  3. „Unterhaltungen sichern“
  4. 30-stellige Passphrase von links nach rechts, von oben nach unten, notieren und sicher (separat) aufbewahren. Für die Wiederherstellung unverzichtbar.
  5. Bestätigen, dass Passphrase notiert ist.
  6. „Sicherungen aktivieren“ wählen

Für die Verschlüsselung der Passphrase auf dem Smartphone kann übrigens  Cryptomator genutzt werden.

Weitere Infos zum Signal Messenger

Mut zum Experimentieren

Das 7. Bildungsforum der FHS St. Gallen war auf Diskussion hin angelegt. In diesem Jahr wurde auf das programmatische Eröffnungsreferat verzichtet und mit der Tradition gebrochen. Stattdessen widmeten sich zwei Diskussionsrunden den „künstlichen Intelligenzen“ in der Bildung. Dadurch gewann das Bildungsforum an Dynamik.

Insgesamt ging es jedoch um viel mehr und vor allem: um anderes als um den Titel der Veranstaltung („Maschine vs. Mensch“). Um den Bildungsbegriff beispielsweise. Philipp Tingler zeigte an der Differenz Ausbildung / Bildung die Grenzen künstlicher Intelligenzen auf. Er sehe nicht, wie Bildung durch so etwas wie Bots bedroht werden könnte. Anders sei die Ausgangslage bei der Ausbildung.

Jürg Stuker unterstrich, dass die aktuelle Digitalisierungsdiskussion Anlass sein soll, sich die Frage nach der Innovationsfähigkeit des Bildungssystems zu stellen. So sei nicht die Einführung eines Fachs Informatik gefragt, sondern die informatische Perspektive im Lerngeschehen insgeamt. „Hinein ins Experimentieren“, rief der den Lehrpersonen zu, das sei das Gebot der Stunde.

Für Adrienne Fichter zeigt gerade der aktuelle Facebook-Skandal, wie wichtig eine politische und rechtliche Rahmung der intransparent operierenden „Grossplattformen“ sei. Sie begrüsste die Einführung der bevorstehenden europäischen Datenschutzgrundverordnung als Erfolg. „Wenn wir ehrlich sind, kann uns der aktuelle Facebook-Skandal nicht überraschen. Das Geschäftsmodell von Facebook bringt solche Probleme mit sich. Wir alle haben es seit Jahren wissen müssen.“

Totengebete und Facebook-Likes?

Sterben und Tod: Im Zuge veränderter Mediennutzung wandeln sich auch Formen des Trauerns. Prof. Dr. Reto Eugster im Gespräch mit Claudia Deuber über die Medialisierung des Trauerns.

Was ist typisch für die Art, wie heute mit Sterben und Tod umgegangen wird?
Der Umgang mit Sterben und Tod unterliegt dem gesellschaftlichen Wandel. Während die Vorstellungen von Sterben und Tod vom frühen Mittelalter bis hinein ins 18. Jahr­hundert weitgehend religiös „gezähmt“ waren, erleben wir heute ihre Psychisierung und Ästhetisie­rung. Der Tod ist nichts mehr, was uns „schicksalhaft“ ereilt, dem wir uns ergeben, sondern ist eine Zu­mutung, die der medialen Skandalisierung bedarf.

Was ist mit Psychisierung und Ästhetisierung gemeint?
In einer stark indivi­dua­lisierten Gesellschaft sind Sterben und Tod Angelegenheiten des Einzelnen. Nun droht der Umgang mit der Angst vor dem Tod zum psychischen Problem zu werden, das im Zweifel psychopharmakologisch behandelt wird. Anderseits ist der Tod in seinen medialen In­szenie­­­rungen allgegenwärtig. Ob im TV-Krimi, in der Tagesschau, bei stark frequen­tier­ten YouTube-Sequenzen oder in historischen Dokumentationen usw.: Es geht um die Klischierung und Mythisierung von Sterben und Tod. Wir sprechen zusammenfassend von der Ästhetisierung des Todes.

Weiterlesen „Totengebete und Facebook-Likes?“

Signal Messenger als Alternative

Seit der Übernahme durch Facebook ist Whatsapp in der Kritik. Inwiefern und inwieweit werden Metadaten zwischen Whatsapp und Facebook ausgetauscht? Das ist die Frage, die sich (datenschutzrechtlich) stellt. Hinzu gesellt sich die Skepsis gegenüber den angedachten Geschäftsmodellen von Whatsapp, die offenbar Werbung vorsehen.

Auf der Suche nach einer Alternative bietet sich der Signal Messenger an. Seine Entwicklung wird von einer Stiftung getragen, der pikanterweise ein Gründer von Whatsapp angehört (mittlerweile nicht mehr im Dienste von Whatsapp).

Bei der Entwicklung von Signal spielte der Sicherheitsforscher Moxie Marlinspike die entscheidende Rolle. Signal gilt heute als „sicherer“ Messenger und der Code ist offen einsehbar (Open Source). 2016 analysierte „ein Team der University of Oxford, der Queensland University of Technology und der McMaster University das Signal-Protokoll formal … Das Ergebnis war, dass das Signal-Protokoll sicher ist und die Anforderungen, wie Forward Secrecy, erfüllt“. (Wikipedia, 11.3.2018)

Inzwischen gibt es den Signal Messenger für die unterschiedlichsten Plattformen, auch eine Desktop-Version ist erhältlich. Er ist kostenlos, werbefrei und leicht zu bedienen. Seine Installationsbasis dürfte inzwischen  gegen 10 Millionen umfassen (Schätzung).

Bei unseren Projekten arbeiten wir konsequent mit dem Signal Messenger und nutzen dabei besonders oft die Gruppen-Funktion. Diese ist allerdings zurzeit auf das Wesentliche beschränkt und durchaus ausbaufähig. Gemäss Open Whisper Systems soll die interne Roadmap den Ausbau der Gruppenfunktion vorsehen.

Download und weitere Infos: www.signal.org

Eindrückliche Resonanz

Obwohl die Euregio-Weiterbildungszentren (Schloss Hofen und FHS St.Gallen) einen zusätzlichen Zertifikatslehrgang Mediation in das laufende Programm eingeschoben haben, gibt es bereits wieder eine Warteliste für die Mediationsausbildung.

Grund für diese enorme Nachfrage dürfte sein, dass sich dieses Angebot nicht nur für Fachkräfte eignet, die als Mediatorinnen oder Mediatoren arbeiten wollen. Der Lehrgang richtet sich auch an Professionals, die mediative Methoden (Methoden der Konfliktvermittlung) in ihrer angestammten beruflichen Praxis anwenden wollen. Ihnen geht es weniger um „klassische Mediation“ als vielmehr um die Erweiterung ihrer Kompetenz im Konfliktmanagement.

Das Know How für den Umgang mit Konflikten ist in unterschiedlichen Branchen und Zusammenhängen gefragt. Denn Organisationen verlieren nach wie vor viel Zeit und Geld mit nicht bewältigten Konflikten.

Gemeinsam mit Elmar Fleisch leite ich seit Herbst 2017 diesen Lehrgang.

Konflikte haben einen schlechten Ruf

Schloss Hofen Lochau Vorarlberg, Durchführungsort Mediationslehrgang

Mitte März ist mein Seminar „Konfliktmanagement in Organisationen“ angesagt. Zurzeit bin ich intensiv am Vorbereiten. Ich werde mit drei Fallstudien aus unterschiedlichen Betrieben arbeiten (Modeunternehmen, Spital, Schule). Das Seminar findet im Rahmen des Zertifikatslehrgangs Mediation in St. Gallen satt. Entsprungen ist dieser Lehrgang einer langjährigen Euregio-Kooperation verschiedener Hochschulen.

Nicht Konflikte an sich sind das Problem in Organisationen bzw. Unternehmen, sondern der destruktive Umgang damit. Konflikte sind durchaus „sinnvolle Einrichtungen“. Sie deuten Veränderungsbedarf an (zum Beispiel nötige Klärungen von Stellenprofilen), forcieren Entscheidungen („so geht es nicht mehr weiter“) und erzeugen Bindung. Konflikt haben zu unrecht einen schlechten Ruf.

Doch bis Organisationen Konflikte produktiv nutzen können, ist oft einiges an (Organisations-) Entwicklung nötig. Zum Beispiel ein Grundverständnis, das Konflikte als Normalfall und nicht als Sonderfall der Kommunikation begreift. Und eingespielte Verfahren für den Umgang mit Konflikten, so genannte Konfliktmanagement – Systeme (KMS). Diese sollen wirken, bevor Konflikte expandieren und eskalieren. Mediative Verfahren sind nur ein Aspekt dieser Arrangements. Ebenso wichtig ist die Pflege einer Kultur, in der Differenz und Differenzierung als wesentliche Aspekte des Fortkommens akzeptiert sind.

Foto: Schloss Hofen, Zentrum für Wissenschaft und Weiterbildung in Vorarlberg, Durchführungsort des Lehrgangs (Seminare teilweise an der FHS St.Gallen), Foto: Reto Eugster

Achtung: Cat Content

Nach keinem Tier wird bei Google so oft gesucht wie nach der Katze (sagt Google). Instagram ist dominiert durch die Vielfalt an Katzendarstellungen. „Oskar The Blind Cat“ brachte es zum Beispiel auf über 445.000 Follower, bevor der blinde Instagram-Star Anfang 2018 starb. Katzen können sanft und wild, geheimnisvoll und zugewandt sein. Eine ideale Ausgangslage zur Belebung von Projektionen… Und nun drängen auch meine beiden Kater ins Netz. Voilà.

WordPress-Datenbank pflegen

Jede Änderung in einem WordPress-Beitrag bewirkt, dass der vorgängige Text als „Revision“ gespeichert wird. Änderungen können dadurch rückgängig gemacht werden. Die Vorteile dieses Verfahrens liegen auf der Hand. Die Nachteile allerdings auch: Die Datenbank schwillt rasch an.

Wer die WordPress-Datenbank optimieren will (oder muss, weil sie Probleme macht), kann auf Plugins zurück greifen. Selber nutze ich (neu) WP-Sweep. Meine persönlichen Erfahrungen damit sind ermutigend.

(Bei diesem Beitrag sind inzwischen 12 „Revisionen“ gespeichert.)

Gutenberg-Editor ausprobieren

In grossen Schritten schreitet die Entwicklung der neuen WordPress-Version 5 voran. Matt Mullenweg selbst in der Rolle des Projektleiter engagiert. Ein Kernpunkt der Neukonzeption ist der neue Editor, der auf den Namen Gutenberg hört. Von ihm ist zurzeit viel die Rede. Die Gestaltung eines Beitrags wird neu in Content Blocks (einzelne „Blöcke“) gegliedert, die eine Art „Formateinheiten“ bilden.

Der langen Rede kurzer Schluss: Wer den neuen Editor in seinem eigenen Blog ausprobieren will, kann ihn als Plugin installieren und damit die Testphase ausdehnen beziehungsweise die Wartezeit auf WordPress 5 verkürzen: Gutenberg-Plugin.

Meine Erfahrung damit: Funktioniert bei mir problemlos.

Fachsymposium Gesundheit: die Fotos

Am 24. und 25. Januar fand in St. Gallen das diesjährige Fachsymposium Gesundheit statt. Mit meinem Referat, „Wenn Dr. Google Auskunft gibt: Auswirkungen neuer Medien auf die Kommunikation“, konnte ich einen Input beisteuern. Aktuell sind die Fotos („Impressionen“) vom Event publiziert worden. Ich konnte zahlreiche Kontakte knüpfen und habe viel gelernt. Die Ausführungen von Wolf Langewitz beispielsweise haben mich speziell interessiert. Er hat wichtige beratungswissenschaftliche Erkenntnisse zur Patient-Arzt-Beziehung erläutert.

 

Mindmaps veröffentlichen und teilen

Mittlerweile gibt es ungezählte Anbieter von Mindmap-Software. Klassiker und Quasi-Standard bei den Open-Source-Tools ist Freemind. Eine interessante Weiterentwicklung davon ist Freeplane. Zurzeit entwickelt sich Freeplane sehr dynamisch. Freemind und Freeplane sind Desktop-Lösungen.

Wer eine Online-Lösung sucht, die kostenlos nutzbar ist, sollte Wisemapping unter die Lupe nehmen. Damit lassen sich Mindmaps veröffentlichen und teilen. Ich nutze Wisemapping bereits seit rund zwei Jahren, mit guten Erfolg.