Vorinstanz

Kategorie: Netz

Neues Blog

Neues Blog Vorinstanz: Im Zuge des Text Labs beteilige ich mich bei der Blog-Farm von techncs.de.

Microblogging mit Writefreely

Verglichen mit Mastodon ist Writefreely unbekannt. Dabei ist auch Writefreely Teil des Fediverse, ist also föderiert (ActivityPub), #OpenSource und kann selber (mit einfachen Mitteln) gehostet werden. Es gibt überdies eine Reihe von Instanzen (wie bei Mastodon), die einem den Hosting-Aufwand abnehmen.

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Mastodon

Zurzeit engagiere ich mich nur noch punktuell bei Twitter. Meine Aufmerksamkeit gilt:

Mastodon

Ordnung des Konflikts

Ende Woche nun starte ich das Seminar „Ordnung des Konflikts“, eine Einführung in Theorien des Konflikts. Das Seminar ist Teil des Lehrgangs Mediation (CAS), der im Euregio-Verbund (Bodensee) angeboten wird. Dieser wiederum ist Teil des Masterstudiums Psychosoziale Beratung. Der Lehrgang wird bereits in der 16. Ausgabe durchgeführt, am 14.9.2023 startet die 17. Durchführung

Speziell an diesem Lehrgang ist unter anderem, dass auch soziologische Perspektiven zum Zug kommen. Schwerpunkte sind: Familienmediation, Konfliktmanagement in Unternehmen sowie im Gemeinwesen.

Mediation ist ein strukturiertes Verfahren zur Erreichung eines Interessenausgleichs bei (in der Regel fortgeschrittenen) Konflikten.

Mediation orientiert sich an Grundsätzen und umfasst ein definiertes Verfahren sowie ein spezielle Methodik.

Die Rolle der Mediatorin oder des Mediators ist vordefiniert. Diese Fachperson ist allparteilich und für die Gestaltung des Mediationsverfahrens zuständig. Sie greift nicht inhaltlich in den Konflikt ein, auch nicht mit „gutem Rat“. Die Regie diesbezüglich bleibt bei den Beteiligten.

Einführungstext zum Lehrgang

Weshalb „Vorinstanz“?

Vor vielen Jahren habe ich, Reto Eugster, bei Antville zu bloggen begonnen. Just in jener Zeit las ich nochmals den Prozess, einen der drei postum erschienenen Romane von Franz Kafka.

Im Prozess spielt die Vorinstanz eine wichtige Rolle. Josef K. wird an seinem 30. Geburtstag verhaftet, ohne dass ihm der Grund der Verhaftung klar wäre oder klar gemacht würde. Er sieht sich der „allerniedrigsten Instanz“ gegenüber und wird nie zur Letztinstanz vorgelassen, die Klarheit über seinen Fall herstellen könnte.

Josef K. kommt nie über die Vorinstanz hinaus und muss sich im Vorinstanzlichen, also im Vorläufigen, einrichten.

Der „natürliche“ Lebensraum des Bloggers ist das Vorläufige. Aus diesem Grund steht der Titel Vorinstanz auf spielerische Art und Weise für meine Blogger-Programmatik.

Dieses Personal Weblog ist seit 24 Jahren online, allerdings bereits in der fünften Version.

Weitere Informationen: Home Page – Reto Eugster | Impressum

Woche 45

Video Meetings zum Lehrgang Mediation (Teil des Euregio-Masterstudiums Psychosoziale Beratung) stehen gleich am Montag an. Am Dienstag schliesslich Lehre, Wissenschaftstheorie und Lerncoaching. In der zweiten Wochenhälfte Kurzeinführungen (online) im Rahmen des Text Labs: „Arbeit mit Obsidian: ein Perspektivenwechsel“.

Traurig, traurig

Habe das Katzenblog heute nach 16 Jahren vom Netz genommen. Hat sich für einige Momente wie ein Begräbnis angefühlt. Will mich stärker auf Projekte wie Lerngemeinschaften oder Text Lab konzentrieren, siehe these.ch. Die Zeit für noch mehr Spielereien fehlt. (Foto von 1994)

Wo wohnst du?

Nachruf

Der Tod von Daniel Hürlimann, Professor für Rechtsinformatik und Vorkämpfer der Open-Access-Bewegung, hat viele, auch mich, erschüttert. Kollege Reinhard Riedl von der Berner Fachhochschule (BFH) würdigt den Verstorbenen in einem Nachruf, der im Wissenschaftsmagazin Society Byte erschienen ist.

Geschützt: Säulen gelingender Alltagsbewältigung

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„Digitale Partizipation“?

Die Soziale Arbeit und die Magie einer Redewendung

Schillernd, irgendwie vielversprechend und doch eine Nullbotschaft ist das Leitmotiv der „Digitalen Partizipation“. Denn Partizipation meint ein soziales Geschehen, meint gesellschaftliche Teilhabe- und Teilnahmechancen (unter sich verändernden Bedingungen). Digitalisierung bezeichnet (aus einer soziologischen Sicht) die Technologiegetriebenheit sozialer Entwicklungen. Akteure der Sozialen Arbeit bringen die Magie der „Digitalen Teilhabe“ oft in die Diskussion ein. Dabei dominiert die Frage, wie Partizipation bei der Nutzung informatischer Mittel ermöglicht bzw. verbessert werden kann. Nach meinem Dafürhalten ginge es jedoch mindestens so sehr um Partizipationschancen in Entwicklungs- und Distributionsbereichen. Anders als zum Beispiel im Bildungswesen sind diese im Kontext der Sozialen Arbeit weitgehend abgedunkelt. So meine vorläufige Analyse nach punktueller (nicht systematischer) Sichtung entsprechender Threads.

Gerade bei Entwicklungs- und Distributionsprozessen Communities mitzuentwickeln, ist ein Prinzip der Open-Source-Bewegung, wobei ich damit ein breites Feld unterschiedlicher Initiativen adressiere. Der Bildungsbereich hat dies (teilweise) erkannt, entsprechend entstehen im Zuge eines erweiterten Partizipationsverständnisses immer wieder vielversprechende Projekte.

Wie seht ihr das? Teilt ihr meine Einschätzung (teilweise)? Was sind die Gründe für diese unterschiedlichen Entwicklungen in Bildung und Sozialer Arbeit? Diskussion via Mastodon oder Twitter und vor allem am Event zur Sozialen Arbeit (3.3.) erwünscht…

Das Schreibzeug denkt mit

Die Favoriten meines „Schreibzeugparks“ 2020

„Unser Schreibzeug arbeitet mit an unseren Gedanken“, schrieb Nietzsche 1882 seinem Sekretär Heinrich Köselitz. Welches „Schreibzeug“ arbeitete bei mir (und euch?) mit, speziell im Jahr 2020?

Cryptpad (Open Source)
Als kollaborative Arbeitsumgebung, für die Zusammenarbeit mit Studierenden und in Teams, nutzte ich die Tool-Sammlung Cryptpad (Bezahlversion, 55 Euro/Jahr). Nebst Text- und Code-Editor verwende ich häufig das Kanban-Board, beispielsweise um Lehrveranstaltungen mit Studierenden zu gestalten.
Einführungs-Video Cryptpad: https://youtu.be/q-L3EymUFB8
Einführungs-Video Kanban: https://youtu.be/myDm2TCB5hs

Obsidian
Müsste ich das „hilfreichste“ Tool des Jahres 2020 wählen, vermutlich käme der Senkrechtstarter Obsidian.md zum Zug. Obsidian gehört in eine Reihe mit Roam Research oder Remnote usw. Mit „Notizmanagement“ wäre es unzureichend beschrieben, auch wenn es für den Umgang mit Notizen verwendet werden kann. Vielmehr spielt das Tool im Prozess der Wissensaneignung, in Lernprozessen, eine entscheidende Rolle. Ich nutze es für Studienzwecke, in der Rolle als Lernender. Obsidian ist für mich unverzichtbar geworden. Damit verbunden sind neue Wege der Wissensaneignung. (Beispiele veränderter Workflows werden im Netz breit diskutiert.)
Einführungs-Video: https://youtu.be/rjwyc06CeQs

RemNote
Am MIT entwickelt, im Rahmen eines Studienprojektes, ist RemNote inzwischen „erwachsen“ geworden. Ende Jahr ist nun auch eine Desktop-Version erschienen. RemNote ist eine echte Lernhilfe (auch Flashcards). Literatur zu verarbeiten, Vorlesungen nachzubereiten, sich Wissen anzueignen, dafür kann RemNote das Mittel der Wahl sein. RemNote hat eine Nähe zu Roam Research, kann teilweise als Alternative zu Roam verstanden werden. Hier nun aber gibt es ein Aber: RemNote setzt – wie Roam Research – Lernbereitschaft voraus. Selbsterklärend ist das Tool höchstens in seinen Grundzügen.
Einführungs-Video: https://youtu.be/tVjAeBaxHRE

Whereby
Ja, klar, die Zahl der Video Conferencing Tools ist lang und Zoom der Marktleader. Doch im Schatten des Offensichtlichen hat sich bei mir Whereby bewährt. Das schlanke Tool des kleinen norwegischen Anbieters begleitete mich durch die Corona-Wellen und das mit vorteilhaften Datenschutzbedingungen. Es ist stabil, einfach zu bedienen und wird – sorry, wenn ich dies empathisch anfüge – in einem sympathischen Produkteumfeld gehegt und gepflegt.

Keine Entdeckungen 2020, aber nach wie vor fixer, bewährter Teil meines Werkzeugparks sind Nextcloud (Hosting), Thunderbird (Mail-Client), Signal (Messenger), Typora (MD-Editor), Miro (Board, nutzbar auch mit Whereby).

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