„Wissenschaftler im Frondienst“, Artikel 2005 in der Neuen Zürcher Zeitung, mit Erwähnung meines Blog-Engagements.
Weiterlesen „25 Jahre Vorinstanz“Kategorie: Events
Weihnachten 24
Froh und munter, verwegen und unbeugsam
Sylvia Plath
„Für den Rest meiner Tage werde ich zwischen Dingen, die sich gegenseitig ausschließen, hin- und herfliegen.“
Nun ist es 61 Jahre her, dass Sylvia Plath gestorben ist. Sie verabschiedete sich im Februar 1963 aus ihrem Leben.
„Ihre Gedichte gelten als Confessional Poetry (Bekenntnislyrik), und auch in ihrer Prosa verarbeitete sie autobiografische Erlebnisse wie einen Suizidversuch oder die Beziehung zu ihrem Ehemann Ted Hughes“, so wird es bei Wikipedia treffend auf den Punkt gebracht.
Weihnachten™
Nun verteilen sie im Kiez wieder Suppe.
„Brauch aber ne Zigarette.“
„Ne Zigarette macht nicht satt.“
„Teller Suppe mal zur Weihnachtszeit auch nicht.“
Abschied von MacGowan
Der Pogues-Sänger Shane MacGowan ist im Alter von 65 Jahren gestorben. Er war ein einzigartiger Songwriter, kompromisslos, chaotisch, charismatisch. Nick Cave und er waren befreundet und sind auch zusammen aufgetreten. Ich erinnere mich mit Respekt, Wehmut und Begeisterung an ihn und seine hymnischen Lieder.
Am 8. Dezember 2023 fand die Trauerfeier in der St. Mary’s of the Rosary Church im irischen Nenagh statt. Nick Cave sang A Rainy Night In Soho. Die Trauerfeier dauerte zweieinhalb Stunden. Tausende säumten die Strassen und sangen MacGowans Hymnen, gaben ihm die letzte Ehre.
Milena Jesenská
Heute hat Milena Jesenská Geburtstag (1896). Sie war Autorin und Journalistin, bekannt geworden ist sie auch als Kafkas Freundin („Briefe an Milena“). Sie war Franz Kafkas „zweite grosse Liebe“, wie es beim Text über sie im Kafka-Museum heisst. Ihr Vater hat sie wegen eines Liebesverhältnisses mit dem jüdischen Bohemien Ernst Polak in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Aus der Klinik entlassen, heiratete sie Polak (Quelle: Wikipedia, 10.8.2023) Zur Zeit, als sich die Ehe zu Polak „aufzulösen“ begann, lernte sie Kafka kennen.
„Wenn man zwei oder drei Menschen hat, aber was sage ich denn, wenn man nur einen einzigen Menschen hat, dem gegenüber man schwach, armselig und zerknirscht sein darf und der einem dafür nicht weh tut, dann ist man reich.“
Sie kämpfte gegen die Nazis und wurde 1939 nach Ravensbrück verschleppt. Dort starb sie am 17.5.1944.
Woche 40
Das Herbstsemester hat begonnen, so auch meine Lehraufträge, Schwerpunkte Kommunikationstheorie (Ethnomethodologie) und Wissenschaftstheorie, beides auf Bachelor-Stufe.
Ebenfalls gestartet ist ein Text Lab zum Thema „Obsidian in der Praxis“. Obsidian ist ein Tool, das speziell für fachlich-wissenschaftliche Arbeit geeignet ist. Wesentlich sind bei diesem Text Lab Methoden der Organisation des Wissens. Die Veranstaltung ist ausgebucht.
100 Jahre betriebliche Sozialarbeit
Vor genau 100 Jahren wurde Movis, damals als SV-Service und Teil des Schweizerischen Volksdienstes (SV), gegründet. Die betriebliche Sozialarbeit hiess anfänglich Fabrikfürsorge. Else Züblin-Spiller war die Pionierin, die 1914 den «Schweizer Verband Soldatenwohl» ins Leben rief, aus dem die weitern Engagements entstanden. Die Geschichte der betrieblichen Sozialarbeit ist durch Frauen geprägt. Erst 1971 wurde beim SV-Service eine männliche Fachperson eingesetzt.
Movis feiert das 100-Jahre-Jubiläum mit verschiedenen Anlässen und einer Buchpublikation. Die Geschichte ist auch im Web dokumentiert…
Ich bin seit Jahren Mitglied des Verwaltungsrates der Movis AG.
(Artikel aus dem Weblog soziale-arbeit.ch)
Barcamp: „Es ist zu spät“
Input von Reto Eugster: Barcamp des SVW (Verband für Weiterbildung), 23.6.2022, Herisau (Alte Stuhlfabrik)
„Es ist zu spät“ – oder anders formuliert, die Weiterbildungsanbieter in der Schweiz sind unter Zugzwang geraten. Erstmal ist das nicht mehr als eine provozierende Aussage… Im Folgenden fasse ich meinen Input in wenigen, notizartigen Sätzen zusammen. Es geht um die Frage, wie sich der Weiterbildungsmarkt verändert. („Weiterbildungsmarkt“: In der Schweiz gibt es das so genannte Weiterbildungsgesetz, welches „Marktverhältnisse“ anstrebt. Doch das wäre ein anderes Thema.)
Weiterlesen „Barcamp: „Es ist zu spät““Woche 25
Meine beruflichen Tätigkeiten, auch die nicht gewinnorientierten, sind nun in einer Webpräsenz zusammengefasst: www.these.ch. Mediation ist einer meiner Schwerpunkte, die nun präziser gefasst sind.
Die Arbeit am Webauftritt hat zu einer Selbstvergewisserung geführt. Für was möchte ich mich künftig im beruflichen Kontext engagieren, konkret und darstellbar?
Podcasting zum Abschluss
Zwischenbericht
In den Lehrgängen (CAS) Beratungs-Training und Mediation des Masterstudiums Psychosoziale Beratung schreiben die Studierenden keine „klassische“ Abschlussarbeit mehr. Vielmehr widmen sie sich in einem Podcast einer (oder besser: ihrer) „erkenntnisleitenden Frage“. Die Podcasts richten sich an die fachliche Öffentlichkeit, insbesondere an die Mitstudierenden und setzen Branchenkompetenz voraus. Die Studierenden recherchieren, führen Gespräche, interviewen Expert:innen, verarbeiten Fachliteratur usw., um substanzielle Beiträge zu entwickeln.
Weiterlesen „Podcasting zum Abschluss“CAS Medienpädagogik
Gestern ging es in meiner Lehrveranstaltung im Lehrgang CAS Medienpädagogik (Kooperation Fachhochschule OST und Pädagogische Hochschule St. Gallen) um eine Einführung in medientheoretische Perspektiven. Bei den Implikationen für die Medienpädagogik standen drei Aspekte im Mittelpunkt.
Gelegenheiten erkennen und nutzen
- Beginnen wir mit einer programmatischen Frage: Geht es um das Formulieren einer Medienpädagogik oder doch her um eine „mediensensible“ Pädagogik?
- Epochen des Medienwandels gehen unter anderem einher mit Kontrollverlust. Müssen Kontrollmotive angesichts dieser Diagnose, insbesondere im Hinblick auf medienpädagogische Optionen, grundsätzlich hinterfragt oder schlicht aufgegeben werden?
- Medienpädagogisch steht ein Ansatz im Vordergrund, der medieninduzierte Gelegenheiten erkennt und nutzt, und zwar als Lernanlässe. Dabei geht es darum, mit Nutzungsoptionen zu experimentieren und nicht um instruktive Interventionen.
(Referat, Abschnitt „Mögliche Schlussfolgerungen“, 11.3.2022, Reto Eugster)