Distance Learning

Corona ist einmal mehr das Stichwort. Die Hochschulen (auch) in der Schweiz haben, wie es heisst, von Präsenzlehre auf Distance Learning umgestellt. Neu bin ich beim Weiterbildungszentrum der FHS St.Gallen im Support-Team Distance Learning tätig. Zwei meiner Prämissen für diese Arbeit:

Erstens: Wenn im Rahmen von Distance Learning versucht wird, Präsenzlehre bloss abzubilden, wird eine Chance vertan. Bei Distance Learning werden das Lernen und das Lehren prinzipiell neu gedacht.

Zweitens: Unseligerweise beginnen die Engagements für eine „digitale Schule“, wie es heisst, zu oft mit der Frage nach dem „richtigen Maschinelchen“. Toolmanie nenne ich diesen Trend. Fragen nach der Gestaltung von Lern-/ Lehrarrangements in den Mittelpunkt des Interesses zu stellen, ist überzeugender.

Woche 12

Die kommende Woche ist rasch beschrieben und die Leuchtschrift darüber kann nur lauten: Corona.

An der Hochschule haben wir beschlossen, dass keine Vor-Ort-Lehre mehr stattfindet. Distance Learning heisst das Schlagwort. Mit Hochdruck wird die informatische Infrastruktur erweitert und Know How aufgebaut. Unsere Informatik-Abteilung macht einen guten Job. Die Studierenden sind motiviert, sich auf die neuen Lehr- und Lernformate einzulassen.

Zudem haben wir (WBZ-FHS) ein „Support-Team Didaktik“ ins Leben gerufen. Aufgabe dieses Teams ist es, die internen, aber vor allem die externen Lehrbeauftragten zu unterstützen.

Für Vorlesungsformate nutzen wir Microsoft Teams (Video Conferencing usw.), bei Studienberatungen setze ich auch auf Whereby.

Blogs, die ich mag

In Blog-Welten bewege ich mich – gefühlt mindestens – seit ich im Netz unterwegs bin. Mittlerweile hat sich bei mir eine konzeptionelle Position herausgebildet, wie ein Blog gestaltet sein sollte.

Erstens: Blogs mit Marketing-Aussagen mag ich nicht. Zweitens: Blogs, die ich mag, widerspiegeln das eigenwillige Erkenntnisinteresse einer Persönlichkeit.Drittens: Blocksatz geht gar nicht.Viertens: Werbung via Blog, das verzeihe ich nur Kottke (www.kottke.org).

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Digital Natives und Freiwilligenarbeit

Ob der Begriff der Freiwilligenarbeit noch trägt, um aktuelle Entwicklungen zu beschreiben, ist eine Frage, die sich im Anschluss an eine aktuelle Studie der FHS St.Gallen einmal mehr aufdrängt: Jedenfalls sind die Vorstellungen von zivilgesellschaftlichem Engagement daran, sich tiefgreifend und nachhaltig zu wandeln. Dies ist der Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse. In der Studie des Instituts für Betriebswirtschaft und Qualitätsmanagement (IQB) nun wird die Generation der Digital Natives fokussiert. Sie wird als Treiber der Veränderung adressiert. Im Bildungsmagazin Substanz (PDF) gibt es eine Zusammenfassung der Studienergebnisse.

Woche 11

Die Einführung in das „wissenschaftliche Arbeiten“ für Studierende, die 2020 mit ihrer Masterthesis beginnen, steht zum Wochenstart auf dem Programm.

Zudem startet unser nächster Zertifikatslehrgang Mediation in Lochau (bei Bregenz, Schloss Hofen). Parallel beginnen wir im Rahmen eines Portfolio-Lernansatzes mit einer neuen Peer-Chat-Sequenz (Messenger).

Die Auseinandersetzung zwischen Kritischer Theorie und Systemtheorie ist als Habermas-Luhmann-Kontroverse in die Geschichte eingegangen. Wir (Viktoria Schachinger und ich) schreiben keine Geschichte mehr, wenn wir diese beiden Architekturen in einer Lehrveranstaltung aufeinander zu beziehen versuchen.

Das Wichtigste am Schluss: Ich vertiefe mich nun in die Erzählungen Granada Grischun von Romana. Dass sie mit dem Bündner Literaturpreis 2020 ausgezeichnet wurde, habe ich euch schon erzählt.