Notiz kollaboratives Arbeiten

„Corona“ führt zu einer Explosion der Video-Konferenzen. Doch das kollaborative Arbeiten erfordert mehr als ein Video-Tool (Zoom, Whereby, Jitsi usw.) und frisch gekämmte User. Welche Werkzeuge helfen, gemeinsam – an einer Video-Konferenz – zu entwickeln: ein Konzept, ein Programm, eine Webseite usw.?

Lose Hinweise aus unserer Praxis: Mindmeister ermöglicht das gemeinsame Mindmappen. Ein Werkzeug, dass sich im Umfeld unserer Hochschule über Jahre hinweg bewährt hat. Ebenfalls Mindmappen lässt sich mit Miro. Doch Miro ist ein sehr umfassendes, design-orientiertes und ausgesprochen leistungsstarkes Tool. Es bietet zahlreiche gut ausgearbeitete Entwicklungs-Templates. Für mich ist es in vielen Fällen das Mass der Kunst. Erfahrungen habe ich zudem mit Stormboard, AWWApp und Scrumlr.

Bei allen erwähnten Werkzeugen ist eine kostenlose Nutzung möglich, doch die Einschränkungen sind nur gerade bei Stormboard und AWWApp hinnehmbar. Srumlr ist kostenlos und ohne Registrierung einsetzbar. Allerdings bietet es wenig Funktionalität. Wer tatsächlich produktiv arbeiten will, sollte bei Miro und Mindmeister rasch auf eine Bezahlversion wechseln. Meines Erachtens lohnt sich das. (Bei Miro den „Consultant-Plan beachten, wenn ihr eine Einzellizenz braucht. Schliesslich können temporär User zum Mitentwickeln eingeladen werden.)

Woche 15

Eigentlich wäre ich in dieser Woche 15 in Berlin. Eigentlich. Ich würde dort Freundinnen und Freunde besuchen wollen. Bei Junge an der Rudi-Dutschke-Strasse würde ich ein Mett-Brötchen (nein: zwei, drei) in mich hinein drücken. In der Buchhandlung der Autoren beim Savigny-Platz hätte ich ein Buch abzuholen. Bei meinem Stamm-Japaner, dessen Name ich oft vergesse (Seitenast zur Kastanienallee), würde der Keller wissen, welcher Eintopf mir gute Laune macht. Wäre. Würde. Wollte. Stattdessen eingepflanzt in der Ostschweiz, Video-Meetings bei Mett-Brötchen.

Video Meetings: ein Fazit

Bis die Corona-Welle eine bestimme Höhe erreicht hat, war es mir nicht möglich, die Mehrzahl meiner beruflichen Partnerinnen und Partner von Video Meetings zu überzeugen. Dann ging es plötzlich schnell. Seit rund drei Wochen finden alle Sitzungen, Workshops, Lehrveranstaltungen, Studienberatungen, Coachings – undsoweiter – via Video Conferencing statt. Gestern habe ich bei meinen Partnerinnen und Partnern nachgefragt: Wie war es für euch?

Weiterlesen „Video Meetings: ein Fazit“

Woche 14

Habe fertig“: Ein halbes Jahr lang habe ich interimistisch das Weiterbildungszentrum der FHS St. Gallen nochmals (wie 2013 bis 2018) geleitet. In dieser Woche schliesse ich dieses Kapitel, meine „Sondermission“, ab. Nun freue ich mich darauf, mich weiterhin und ausschliesslich in der Lehre zu engagieren. Neu übernimmt Melanie Gralak die Leitung. Ihr und dem neuen Führungsteam wünsche ich alles Gute.

Aufgrund der Corona-Welle musste der Konvent mit dem Verabschiedungs-Apéro abgesagt werden. Liebe Kolleginnen und Kollegen, auf diesem unprätentiösen Weg proste ich euch zu: Bleibt fröhlich.

So etwas wie Abschied

Für ein halbes Jahr habe ich die Leitung des Weiterbildungszentrums der FHS St.Gallen nochmals übernommen, quasi in „Sondermission“. Ab 1.9.2020 werden die Hochschulen Buchs, Rapperswil und St. Gallen zur Fachhochschule OST vereint. Dies betrifft auch die Weiterbildung, welche im Zuge dieser Fusion neu gestaltet wird. Gemeinsam mit Melanie Gralak habe ich an diesem Change-Prozess aktiv teilgenommen.

Melanie Gralak wird das Weiterbildungszentrum ab morgen führen. Neu wird Konstanze Thomas Mitglied der Geschäftsleitung, ebenfalls ab 1.4.2020. Sie übernimmt den Bereich Bildung und Innovation. Eine wichtige Begleiterin war Corina Fust, als die Koordinatorin und Organisatorin. Diese Funktionen wird sie weiterhin wahrnehmen. Kommunikations- und Marketing-Chef bleibt Johannes Leuthold.

Lehraufträge und eine Studienleitung werde ich weiterhin wahrnehmen. Von allen Führungsfunktionen, die ich teilweise während rund zwanzig Jahren inne hatte, verabschiede ich mich.

Vielen Dank für das Vertrauen, dass mit dieser Beauftragung einher ging und vielen Dank für die Unterstützung, die ich erfahren habe.

Reto Eugster

Noch vor 100 Tagen reiste ich für eine 100-Minuten-Sitzung in Zürich 100 Minuten hin und 100 Minuten zurück. Heute findet das Meeting als Video-Konferenz statt.

Quelle: Digitale Brüche, Lerngemeinschaft, 28.3.2020 (Video Conferencing)

Sprechstunden im Netz

Bezogen auf meine Lehraufträge:

Sprechstunden: Für die Begleitung von Bachelor- und Masterarbeiten sowie das Lerncoaching (Zertifikatslehrgänge) biete ich Sprechstunden via Videokonferenz an. Während der Sprechstundenzeiten ist die Teilnahme ohne Vorankündigung möglich. Mit Wartezeiten ist zu rechnen.

Ausserhalb der Sprechstunden: Termine nach Vereinbarung, keine Wartezeiten

Einfacher Zugang: Der Zugang zum Meeting Room erfordert keine Software-Installation. Eine Registrierung ist nicht nötig, die Nutzung kostenlos. Es reicht der Link, zudem müssen Kamera und Mikro freigeschaltet sein.

Vereinbarungen: Im Fokus dieser Gespräche stehen fachlich-sachliche Themen. Von den Teilnehmenden erwarte ich, dass sie hörbar und sichtbar sind. Länger als 45 Minuten soll ein solches Meeting nicht dauern.

Einladungslink: Berechtigte verfügen über das Passwort, um zum Meeting Room zu gelangen. Nehmen Sie mit mir Kontakt auf, wenn sie glauben, berechtigt zu sein, aber über kein Passwort verfügen.

Das Angebot gilt ab 23.3.2020.


Open Source für die Heimarbeit

Nur als Anregung gedacht, ohne ideologischen Unterton: Welche Open Source kann zu Zeiten von Heimarbeit und Distance Learning gute Dienste erweisen?

Taiga ist ein Kanban-Tool, das Trello ersetzen kann. Jitsi ist ein Vorzeigeprojekt der Open-Source-Szene und kann es mit Zoom aufnehmen. Zoom ist aktuell in eine Reputationskrise geraten, es soll Datentransfers zu Facebook gegeben haben.

Weiterlesen „Open Source für die Heimarbeit“

Whereby Meeting Point

In meinem Alltag stehen die Zeichen auf Distance Learning und Video Conferencing. Ich habe mein Angebot Studienberatung sowie die geschäftlichen Meetings allesamt auf Whereby umgestellt, ein Tool, das ich schon länger nutze.

Seit 2013 bietet diese norwegische Firma, anfänglich unter dem Label appear.in, Video Conferencing an. Speziell an Whereby ist das User-Erlebnis. Dieses ist geprägt durch Prägnanz und Eleganz (Artikel zum neuen Auftritt in New Brand). Auch die Stabilität der Lösung spricht für Whereby.

Ein kurzer Link als Einladung genügt, zum Beispiel: whereby.com/test. Die Teilnehmenden müssen keine Software installieren und sich nicht registrieren. Ihre Teilnahme ist kostenlos. Ein Browser – Mikrophon und Kamera aktiviert – und die Konferenz ist startklar. Verfügbar sind auch Mobile-Versionen.

Kostenlos können bis zu vier Personen teilnehmen (Peer-to-Peer), siehe Free-Version. Die Pro-Variante kostet jährlich knapp 100 Franken (Stand 2020/3). Wer mehr braucht, ist auf die Business-Version verwiesen. Insgesamt eine faire Preisgestaltung und die Kündigung ist niederschwellig möglich. Der Geschäftssitz von Whereby ist nach wie vor in Norwegen, gehostet wird in Irland.