Schlagwort: Berlin
„Uns trennt von gestern kein Abgrund, sondern die veränderte Lage“ („Abschied von gestern“)
Alexander Kluge feiert heute seinen 90. Geburtstag. Viele seiner Beiträge als Autor, Regisseur und Produzent haben mein Denken beeinflusst. Beispielsweise ist für mich das Gespräch unvergesslich, das er mit dem Berliner Medienwissenschaftler Friedrich Kittler führte. Zwei Intellektuelle, die sich bei ihren Denkbewegungen zeigen: suchend, empathisch, unerschrocken. Unvergesslich auch Kluges Trauerrede im Berliner Ensemble für Heiner Müller. Oder sein Film „Abschied von gestern“.
Nun ist Kluge tatsächlich schon 90. Ich konnte es auf Anhieb nicht glauben, nein, nachrechnen musste ich es, 2022 minus 1932: ja, dabei kommt ne 90 raus. Es gehört zu den Zumutungen des Lebens, dass auch ein Alexander Kluge älter geworden ist. Zum seinem Geburtstag verneige ich mich vor ihm.
Trauerrede für Heiner Müller, YouTube (Datenschutzbestimmungen von YouTube)
Transfer von Berlin in die Ostschweiz. In dieser Woche stehen zwei Lern-/Lehrveranstaltungen an. Es beginnt mit „Kommunikation aus ethnomethodologischer Sicht“ (Bachelor-Studium, online) und geht Ende Woche weiter mit dem Seminar, 2. Staffel, „Fachbasiertes Schreiben“ (Weiterbildung, Open Lectures, Präsenz).
Vor Gott sind eigentlich alle Menschen Berliner.
Berlin, die größte kulturelle Extravaganz, die man sich vorstellen kann.
In der Volksbühne Berlin „zum letzten Mal“, Sonntagabend, zum Monatsauftakt, 1.3.2020, 18 Uhr: Lulu, der Fünfakter von Frank Wedekind im Grossen Haus. Musst du hin. Übrigens lohnt es sich, das gesamte März-Programm der Volksbühne genau zu studieren. (Foto: Reto Eugster)