Digitale Beratung in der Sozialen Arbeit ist das Schwerpunktthema der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift ZESO. Die Redaktorin Ingrid Hess hat mit mir ein Gespräch geführt, das nun publiziert ist.
Aus dem Gespräch:
„Die Vorstellungen von Dienstleistung und Beratung verändern sich durch die Branchen hindurch. Dabei sind für die Soziale Arbeit drei Treiber bestimmend: Erstens werden Mikro-Support-Systeme, kleine Hilfen, die z. B. via Social Media möglich werden, Formen der Sozialen Hilfe erweitern und verändern, teilweise ersetzen. Zweitens werden künstlich intelligente Assistenzsysteme bei der Leistungserbringung ihren Platz bekommen. Und drittens sind diese Entwicklungen nur in der Koppelung an Mobile First möglich. Alles, was in den Alltag diffundieren soll, muss von der Hosentasche aus möglich sein.“ (Reto Eugster, Seite 24)
Soziale „Netzwerke sind attraktiv, weil sie die alltagsnahe Erschliessung von Ressourcen ermöglichen. Niederschwellig und beiläufig kommt es zum Ressourcentransfer. Soziale Netzwerke sind Mikro-Support-Systeme. Betroffene sind miteinander in Verbindung – und oft ist die Gewissheit dieser Verbundenheit ausreichend hilfreich.“ (Reto Eugster, Seite 25)