Kurztipp: Taiga

Zu wenig bekannt ist meines Erachtens ein frei verfügbares (Open Source) Tool für „agiles“ Projektmanagement, das ich seit längerem nutze: Taiga. Die Entwicklung von Taiga reicht ins Jahr 2013 (Kaleidos) zurück.

Taiga lässt sich weitgehend an eigene Bedürfnisse anpassen. Es können Kanban- wie auch Scrum-Vorlagen teambezogen genutzt werden. Stark sind die Filter-, Such- und Reporting-Funktionen. Inzwischen ist Taiga in 20 Sprachen übersetzt. Auch das Zusammenspiel mit Repositories, GitHub, GitLab usw., funktioniert.

Outliner

Mit Workflowy (> Wikipedia) habe ich die von uns getesteten PKM-Tools (> externer Link) gelistet und (subjektiv) charakterisiert. Im Fokus sind Outliner. Dabei handelt es sich nur um Anregungen, nicht um Empfehlungen. Eure eigene Evaluation ist gefragt.

Ich arbeite damit in meiner Textwerkstatt, wobei es vor allem um die Methoden geht, wie „Wissenslandschaften“ gepflegt werden können. Im Fokus sind hier die so genannten Outliner (Gliederungs-Editoren). Leitmotivisch formuliert: nicht Notizen kleben, „Wissenslandschaften“ pflegen.

Die Outliner bieten eine strikte Hierarchisierung von „Knoten“ (zum Beispiel Textschnipseln), aber mehr als das: Jeder Knoten kann mit jedem anderen verknüpft und jeder in jedem anderen gespiegelt werden. Zudem lassen sich die Rückverweisungen in Hub Sites „sammeln“. Über die ganze „Wissenslandschaft“ hinweg lassen sich überdies Tags definieren, welche eine weitere (autonome) Zugriffsmöglichkeit bieten. Dies in aller Kürze Kernelemente von Methode und Funktionalität.

Kurztipp: Snapseed

App-Tipp: Snapseed ist mittlerweile ein Klassiker der „mobilen“ Fotoverarbeitung. Von Google übernommen, verzeichnet Snapseed inzwischen über 100 Millionen Downloads, allein bei Google Play.

Beispielsweise lassen sich damit selektiv Bildausschnitte bearbeiten, perspektivische Korrekturen vornehmen, Ausschnitte nachschräfen, korrigieren usw.

Zu Google Play, Snapseed

Einführung Workflowy

Im Seminar „Textwerkstatt“ stelle ich verschiedene Methoden des Personal Knowledge Managements (PKM) vor, und zwar im Hinblick auf ein Studium. Unter anderem arbeiten wir mit Outlinern („Gliederungseditoren“), beispielhaft mit Workflowy. Dieses ist inzwischen rund 14 Jahre am Markt und hat so etwas wie Kultstatus erlangt. Gerade aktuell wird es wieder intensiv weiterentwickelt. Was dabei besticht: Das Tool ist nicht aufgebläht, noch immer orientiert sich die Entwicklung am PKM-Fokus.

Zur Einführung ein Lernvideo, in dem Kernelemente der Methode (und des Tools) vorgestellt werden. Die Produktion solcher Beiträge gehört nicht zu meinen Kernkompetenzen. Vielleicht unterstützt es doch…

Signal mit Benutzername

Nun ist es möglich, beim Signal Messenger die Telefonnummer zu verbergen und sich über einen Nutzernamen zu verbinden. Der Nutzername ist nicht identisch mit dem Profilnamen.

Während der Profilname in den Chats wie bisher sichbar ist, dient der Nutzername lediglich dazu, sich mit anderen zu verbinden. Er ersetzt die Telefonnummer. Konkret und beispielhaft:

  • Profilname: Vorinstanz, sichbar im Chat
  • Nutername: xxx.11, wird anstatt der Telefonnummer mitgeteilt, um sich verbinden zu können. Ansonsten keine weitere Bedeutung. Bei jedem Benutzernamen ist nach einem Punkt eine wählbare Zahlenkombination nötig, siehe Beispiel.
  • Telefonnummer für die Installation nötig, dann standardmässig verdeckt

Vor allem bei Gruppen-Chats ist dies sinnvoll. Bisher war es ein Problem, dass im Gegensatz zu Threema oder Telegram, die Telefonnummer sichbar war. Dies verhinderte (weitgehend) anonymes Chatten.

Wer die neuen Optionen nicht nutzen will, kann sich in Chats weiterhin über die Telefonnummer identifizieren lassen. User haben nun die Wahl. In den Datenschutzeinstellungen lässt sich dies regeln: Einstellungen, Datenschutz, Telefonnummer…

Die Neuerungen entsprechen einem, zum Beispiel in Foren, immer wieder geäusserten Wunsch. Auch in unseren fachlichen Gruppenchats störten sich bisher viele am Zwang zur Sichtbarkeit der Telefonnummer.

Video-Einführung Workflowy

Im Seminar „Textwerkstatt“ stelle ich verschiedene Methoden des „Notizmanagements“ vor, Schwerpunkt Schule und Studium. Unter anderem arbeiten wir mit Outlinern, beispielhaft mit #Workflowy. Dieses ist inzwischen rund 14 Jahre am Markt und hat so etwas wie Kultstatus erlangt.

Zur Einführung ein Lernvideo, der Kernelemente des Tools, vor allem aber der Methode, vorstellt.

(Solche Beiträge zu produzieren, gehört nicht zu meinen Kernkompetenzen. Vielleicht ist es trotzdem hilfreich.)

Toolbox Open Source

Open Source Tools, die ich regelmässig nutze, um die Abhängigkeit von den Monstern zu relativieren. Hier nur als Anregung gedacht, jede:r soll selber evaluieren und testen.

  • Office: LibreOffice, eine Art „Musterprojekt“
  • Kollaboration: Cryptpad, Privacy bei der Zusammenarbeit
  • Fotobearbeitung: Gimp, der Klassiker
  • Browser: Firefox, immer noch Browser der Wahl, um den Zugriff von Google zu relativieren
  • Privates Surfen: TorProjekt, eine „Institution“
  • FileManger für Android: Material Files, mit der Option, Daten zu komprimieren und zu verschlüsseln
  • Projektmanagement: Taiga, auch ein Klassiker
  • Team Chat: Zulip, mittlerweile etabliert
  • Peer to Peer Chat: Briar, denkt an die drohende #Chatkontrolle. Peer to Peer ist vor diesem Hintergrund besonders interessant. Briar ist für mich eine Art Konzeptstudie.
  • Messenger: Signal, weit verbreitet, bewährte Alternative zu WA
  • Übersetzung: LibreTranslate, manchmal genau das richtige Tool
  • Feedreader: Feeder, ausgezeichnetes Tool
  • Fotoalbum: Pixelfed, statt nur Insta (hier die Instanz von Tchncs)
  • GeoMap: OpenStreetMap, ein Projekt mit viel Substanz, User können auch aktiven Part wählen und mitmachen…
  • Linklisten: Linkstack

Logseq

Nebst Obsidian ist Logseq für mich eines der interessantesten Projekte im Bereich des Personal Knowledge Managements (pkm).

hyperconnected, local, opensource

Das Tool zur Gestaltung von „Wissenslandschaften“ ist aktuell bei Version 0.10 angelangt (letzte Update Ende November 2023).

So wie Obsidian kann auch Logseq auf eine engagierte Community aufbauen. Diese ist über den Logseq-Hub organisiert. Das Forum ist ebenfalls hilfreich.

„Digital Garden“

Obsidian ist für mich das Zentrum meiner „Wissensorganisation“ – oder wie nun formuliert werden kann: meines digital garden.

Ich nutze es für die Verarbeitung von Aufsätzen, Büchern, Referaten, Diskussionen, das Entwickeln eigener Texte, aber auch als Wochenjournal. In einfacher Form dient es mir zudem für die Aufgabenplanung (Kanban-Plugin). Alle Plugins können direkt im Tool installiert werden, mit wenigen Klicks.

Mit Obsidian lassen sich Wissenslandschaften entwickeln (Backlinks, Outgoing Links, Knowledge Graph usw.). Die Texte liegen in transparentem Format vor (Markdown) und sind damit zukunftssicher. Es gibt eine (ausgezeichnete) Mobile Version. Unzählige frei verfügbare Erweiterungen stehen zur Verfügung, überhaupt ist die Obsidian-Community unterstützend und dynamisch organisiert. Die persönliche Nutzung ist kostenlos.

Früher, mit fixer Anstellung an der Hochschule, arbeitete ich mit Roam Research. Doch Obsidian sehe ich gegenüber Roam mittlerweile im Vorteil. Bei Roam verliere ich die Kontrolle über meine „Kerndaten“, bei Obsidan gewinne ich sie zurück. Roam hat die Entwicklung verschlafen, so meine Einschätzung. Nicht zu vergessen sind die Preise.

Mit Obsidian und Logseq kann ich übrigens (weitgehend) im selben digital garten arbeiten. Logseq ist zudem OpenSource.

„Obsidian Publish is the easiest way to publish your wiki, knowledge base, documentation, or digital garden.“

Worauf ich hinaus will: Mit Obsidian kann auch publiziert werden, Wissensbanken, Dokumentationen, Support-Informationen usw. – und eben auch: ein gesamter digital garden kann für Besucher:innen geöffnet werden. Vor Tagen gab es die Publishing-Version 50 Prozent vergünstigt, nun ist wieder der Normalpreis von 96 Dollar/Jahr fällig.

Hörbücher frei zugänglich

Librivox ist eine Bibliothek „frei“ zugänglicher Hörbücher (Public Domain). Engagierte können mitmachen, auch in der Rolle als Sprechende. Gegen 4000 Aktive zählt die Bibliothek bislang. Librivox wurde bereits 2005 in Kanada gegründet. 85% der Audio-Bücher sind in Englisch aufgenommen, zurzeit dürften es insgesamt gegen 20000 Aufnahmen sein.

Selbstverständlich hängt die Qualität des Audio-Books zentral von dem/der Sprecher:in ab. Meine Erfahrung ist, dass es dabei grosse Unterschiede gibt. Aber es macht Freude, sich in der Audio-Bibliothek umzuhören. Beliebtes Demo-Beispiel: Audio-Books mit Kafka-Texten. Von Kafka gibt es auch einiges in deutscher Sprache