
Autor: Vorinstanz
Microblogging mit Writefreely
Verglichen mit Mastodon ist Writefreely unbekannt. Dabei ist auch Writefreely Teil des Fediverse, ist also föderiert (ActivityPub), #OpenSource und kann selber (mit einfachen Mitteln) gehostet werden. Es gibt überdies eine Reihe von Instanzen (wie bei Mastodon), die einem den Hosting-Aufwand abnehmen.
Weiterlesen „Microblogging mit Writefreely“Zukunft als Katastrophe
Eva Horn, Kultur- und Literaturwissenschaftlerin an der Universität Wien, beschäftigt sich in ihrem 2020 bei Fischer erschienenen Buch mit dem Katastrophennarrativ. Sie zeichnet kulturwissenschaftlich die Linien hin zu Zukunftsbeschreibungen nach, die dem Leitmotiv der Katastrophe unterliegen.
„Die künftige Katastrophe zu entziffern bedeutet … immer, eine Geschichte schon zu Ende zu erzählen, die sich erst noch ereignen soll.“
Habe gerade mit dem Lesen des Buches begonnen.
Texte optimieren
OpenAI, unter anderem von Microsoft alimentiert, gibt zurzeit viel zu reden und zu Missverständnissen Anlass. Im Schatten dieser aufgeregten Debatte hat DeepL ein AI-gestütztes Tool entwickelt, das beim Schreiben „mitdenkt“. So werden Texte „optimiert“. Das Tool ist in der Beta-Version verfügbar: www.deepl.com/de/write.
Nun diesen Text nochmals, optimiert mit dem Tool:
„OpenAI, unter anderem von Microsoft gesponsert, sorgt derzeit für viel Gesprächsstoff und Missverständnisse. Im Schatten dieser aufgeregten Debatte hat DeepL ein AI-gestütztes Tool entwickelt, das beim Schreiben “mitdenkt”. So werden Texte “optimiert”. Das Tool ist als Beta-Version verfügbar“ (DeepL Write, Beta-Version)
Mastodon
Berlin, U Bülow
Ordnung des Konflikts
Ende Woche nun starte ich das Seminar „Ordnung des Konflikts“, eine Einführung in Theorien des Konflikts. Das Seminar ist Teil des Lehrgangs Mediation (CAS), der im Euregio-Verbund (Bodensee) angeboten wird. Dieser wiederum ist Teil des Masterstudiums Psychosoziale Beratung. Der Lehrgang wird bereits in der 16. Ausgabe durchgeführt, am 14.9.2023 startet die 17. Durchführung
Speziell an diesem Lehrgang ist unter anderem, dass auch soziologische Perspektiven zum Zug kommen. Schwerpunkte sind: Familienmediation, Konfliktmanagement in Unternehmen sowie im Gemeinwesen.
Mediation ist ein strukturiertes Verfahren zur Erreichung eines Interessenausgleichs bei (in der Regel fortgeschrittenen) Konflikten.
Mediation orientiert sich an Grundsätzen und umfasst ein definiertes Verfahren sowie ein spezielle Methodik.
Die Rolle der Mediatorin oder des Mediators ist vordefiniert. Diese Fachperson ist allparteilich und für die Gestaltung des Mediationsverfahrens zuständig. Sie greift nicht inhaltlich in den Konflikt ein, auch nicht mit „gutem Rat“. Die Regie diesbezüglich bleibt bei den Beteiligten.
Einführungstext zum Lehrgang
Weshalb Vorinstanz?
Vor vielen Jahren habe ich, Reto Eugster, bei Antville zu bloggen begonnen. Just in jener Zeit las ich nochmals den Prozess, einen der drei postum erschienenen Romane von Franz Kafka.
Im Prozess spielt die Vorinstanz eine wichtige Rolle. Josef K. wird an seinem 30. Geburtstag verhaftet, ohne dass ihm der Grund der Verhaftung klar wäre oder klar gemacht würde. Er sieht sich der „allerniedrigsten Instanz“ gegenüber und wird nie zur Letztinstanz vorgelassen, die Klarheit über seinen Fall herstellen könnte.
Josef K. kommt nie über die Vorinstanz hinaus und muss sich im Vorinstanzlichen, also im Vorläufigen, einrichten.
Der „natürliche“ Lebensraum des Bloggers ist das Vorläufige. So steht Vorinstanz leitmotivisch für mein Selbstverständnis.
Dieses Personal Weblog ist seit 25 Jahren online, bereits in der fünften Version.
Weitere Informationen: Home Page – Reto Eugster | Impressum
Berlin, Kufü
Woche 45
Video Meetings zum Lehrgang Mediation (Teil des Euregio-Masterstudiums Psychosoziale Beratung) stehen gleich am Montag an. Am Dienstag schliesslich Lehre, Wissenschaftstheorie und Lerncoaching. In der zweiten Wochenhälfte Kurzeinführungen (online) im Rahmen des Text Labs: „Arbeit mit Obsidian: ein Perspektivenwechsel“.
Traurig, traurig

Habe das Katzenblog heute nach 16 Jahren vom Netz genommen. Hat sich für einige Momente wie ein Begräbnis angefühlt. Will mich stärker auf Projekte wie Lerngemeinschaften oder Text Lab konzentrieren, siehe these.ch. Die Zeit für noch mehr Spielereien fehlt. (Foto von 1994)
„Zweites Gehirn“?
Methoden des persönlichen Wissensmanagements (PKM) werden im Zuge der Entwicklung neuer Tool-Konzepte zunehmend zum Thema. Es fehlt nicht mehr an Einführungsvideos, Fachtexten, Seminaren usw. zu so genannten Zettelkasten-Methoden.
Luhmann, der erklärte, nicht er allein sei Autor seiner (soziologischen) Bücher, sondern sein Zettelkasten schreibe mit, wird als Kronzeuge für die Bedeutung methodischer Kompetenz herangezogen.
Weiterlesen „„Zweites Gehirn“?“