Serge Gainsbourg

„Mir ist alles gelungen – nur mein Leben nicht.“

Gainsbourg beeinflussste als Chansonnier, Komponist und Schauspieler weit über Paris und Frankreich hinaus die Kulturszene seiner Zeit. Er hat sich immer wieder Skandale gegönnt. Am 2. März 1991, vor 33 Jahren, ist er in Paris gestorben

Das 1967 aufgenommene Lied Je t’aime … moi non plus mit Jane Birkin hat es auf den Index von Radiosendern geschafft. Im Lied wird gestöhnt, ach ja, gestöhnt, und der Kleinbürger mag das Stöhnen nur in Hinterzimmern hören.

Sylvia Plath

„Für den Rest meiner Tage werde ich zwischen Dingen, die sich gegenseitig ausschließen, hin- und herfliegen.“

Nun ist es 61 Jahre her, dass Sylvia Plath gestorben ist. Sie verabschiedete sich im Februar 1963 aus ihrem Leben.

„Ihre Gedichte gelten als Confessional Poetry (Bekenntnislyrik), und auch in ihrer Prosa verarbeitete sie autobiografische Erlebnisse wie einen Suizid­versuch oder die Beziehung zu ihrem Ehemann Ted Hughes“, so wird es bei Wikipedia treffend auf den Punkt gebracht.

Toolbox Open Source

Open Source Tools, die ich regelmässig nutze, um die Abhängigkeit von den Monstern zu relativieren. Hier nur als Anregung gedacht, jede:r soll selber evaluieren und testen.

  • Office: LibreOffice, eine Art „Musterprojekt“
  • Kollaboration: Cryptpad, Privacy bei der Zusammenarbeit
  • Fotobearbeitung: Gimp, der Klassiker
  • Browser: Firefox, immer noch Browser der Wahl, um den Zugriff von Google zu relativieren
  • Privates Surfen: TorProjekt, eine „Institution“
  • FileManger für Android: Material Files, mit der Option, Daten zu komprimieren und zu verschlüsseln
  • Projektmanagement: Taiga, auch ein Klassiker
  • Team Chat: Zulip, mittlerweile etabliert
  • Peer to Peer Chat: Briar, denkt an die drohende #Chatkontrolle. Peer to Peer ist vor diesem Hintergrund besonders interessant. Briar ist für mich eine Art Konzeptstudie.
  • Messenger: Signal, weit verbreitet, bewährte Alternative zu WA
  • Übersetzung: LibreTranslate, manchmal genau das richtige Tool
  • Feedreader: Feeder, ausgezeichnetes Tool
  • Fotoalbum: Pixelfed, statt nur Insta (hier die Instanz von Tchncs)
  • GeoMap: OpenStreetMap, ein Projekt mit viel Substanz, User können auch aktiven Part wählen und mitmachen…
  • Linklisten: Linkstack

Positionen

In dieser Woche unterrichte ich wieder im Lehrgang Medienpädagogik (CAS, Fachhochschule). Seit rund zehn Jahren bin ich im Dozierendenteam dabei. Im Rahmen meines Seminars führe ich in drei grundlegende medienpädagogische Positionen ein, um aktuelle Debatten einordnen zu können:

  • Position 1: Schutzräume errichten
  • Position 2: Resilienz stärken und mit Eigenentwicklung rechnen
  • Position 3: Medienentwicklungen und -ereignisse als pädagogische Anlässe nutzen: dialogisch-mediensensitive Pädagogik.

In politischen Debatten wird oft Position 1 vertreten. Es soll gefiltert werden, wo immer möglich. Diese Position ist deshalb politisch ergiebig, weil sie 1) alltagslogisch umstandslos einzuleuchten scheint und 2) stets „die anderen“ adressiert: Plattformen, Messenger-Anbieter usw. Zwei Kriterien, welche den politischen Diskurs als solchen ausweisen. Es soll simpel sein und die anderen mit Handlungserwartungen adressieren.

Doch das Konzept des „Schutzraums“ ist allein deshalb oft problematisch, weil es kaum zu verwirklichen ist und den Anforderungen, die sich an Pädagogik stellen, nicht gerecht werden kann. Dabei stehen nicht primär technische Probleme im Vordergrund, obwohl sie nicht zu unterschätzen sind, sondern soziale. In der Schule beispielsweise wird die Unterschiedlichkeit der elterlichen Zugangsregelungen „zum Problem“, sobald versucht wird, Position 1 zu realisieren. Oder wie meine Kollegin sagt, die als Lehrerin tätig ist: Einer/eine in der Klasse hat immer den „Schlüssel“ zur Türe in den „Abgrund“.

Dies bedeutet: Es bräuchte eine mediensensitive Pädagogik, die mit Medienmilieus rechnet und mit Kompetenzsymmetrien zwischen Jugendlichen und pädagogischen Akteuren. Vom politischen Personal kann selten Unterstützung erwartet werden, dies zeigen konkrete Erfahrungen der letzten Jahre. Das Anliegen muss meines Erachtens sein, Kompetenzen hin zu einer mediensensitiven Pädagogik zu entwickeln (nicht bloss zu einer „Medienpädagogik“) , die zu mehr fähig ist als zu: „Ich filtere, also bin ich“.

Ingrid Steeger

Ingrid Steeger hat, als ich Kind war, das, was wir glaubten, es sei Sex, in unser Wohnzimmer gebracht. Danke, Ingrid. Heute wissen wir: Es war Sex.

Ingrid Steeger ist am 23. Dezember 2023 in Bad Hersfeld im Alter von 76 Jahren gestorben. 2010 hat sie sich von der Bühne verabschiedet.

Logseq

Nebst Obsidian ist Logseq für mich eines der interessantesten Projekte im Bereich des Personal Knowledge Managements (pkm).

hyperconnected, local, opensource

Das Tool zur Gestaltung von „Wissenslandschaften“ ist aktuell bei Version 0.10 angelangt (letzte Update Ende November 2023).

So wie Obsidian kann auch Logseq auf eine engagierte Community aufbauen. Diese ist über den Logseq-Hub organisiert. Das Forum ist ebenfalls hilfreich.